Vereinsausflug nach Zürich

 

Am 14. Juli 2012 unternahm der Verein eine Tagesfahrt zum Tram-Museum in Zürich. Morgens um 6 Uhr ging es los mit der Fahrt ab dem Betriebshof an der Lechhauser Straße. Der Reisebus wurde gelenkt vom 1. Vorstand des Vereins, Herbert Waßner. Pünktlich um 10 Uhr trafen wir dann an der Werkstätte Wartau ein, wo wir schon vom Präsidenten und mehreren Mitgliedern des Tram-Museums herzlich empfangen wurden. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache konnten wir einen Blick in die Werkstatt werfen. Gegenwärtig befinden sich dort ein Kranwagen sowie ein Triebwagen in Aufarbeitung.

 

In Zürich heißt die Straßenbahn das Tram, für deutsche Ohren etwas ungewöhnich. Aber das Tram spielt eine große Rolle im städtischen urbanen Leben, das Tram hat auch im Straßenverkehr Vorrang vor allen anderen Verkehrsmitteln. In der Werkstatt Wartau arbeiten ehrenamtliche Mitglieder des Vereins Tram-Museum Zürich Oldtimer auf. Die Werkstatt ist relativ klein, hat aber einen direkten Anschluss an das Netz der Züricher Straßenbahn. Gegenüber der Werkstatt ist eine Wendeschleife, dort warteten schon Triebwagen 1392 und Beiwagen 732 auf uns.

 

Nach der Besichtigung der Werkstatt Wartau ging es mit dem Tramzug auf der Strecke der Linie 13 bis zum Betriebshof an der Wipkingerbrücke. Dort arbeiten die Mitglieder des Tram-Museums Zürich gegenwärtig einen Saurer O-Bus - oder wie es in der Schweiz heißt: Trolleybus - auf. Ein Mitglied des Vereins umriss in einem kurzen Vortrag die Geschichte und die Funktion der Trolleybusse. Hierzu hatte man vor dem Depot einen Stromabnehmer für Trolleybusse aufgestellt, an dem uns die Funktionen näher gebracht und erklärt wurden.

 

Nach der Besichtigung der Omnibuswerkstätte Hard ging es auf der im Dezember 2011 eröffneten Neubaustrecke auf der Linie 4 vom Escher-Wyss-Platz unter der Hardbrücke durch und dann über die Pfingstweidstrasse bis zum Bahnhof Altstetten. Dort wird im Moment noch gebaut, aber es war Gelegenheit für einen Fotohalt, der auch reichlich genutzt wurde. Im Tramzug selbst gab es eine Einrichtung, die wir früher in Augsburg auch hatten: Einen eigenen Schaffnerplatz!

 

Nun ging es quer durch die Stadt zum Tram-Museum weiter. Dort angekommen ging es erst einmal zum Mittagessen in das gegenüber liegende Restaurant. Nach einer guten Mahlzeit ging es dann hinüber ins Museum, wo uns in zwei Gruppen die Geschichte der einzelnen Fahrzeuge etwas näher gebracht wurde. Die Vereinsmitglieder des Tram-Museums haben sich hierbei als fundierte Kenner gezeigt, an dieser Stelle kann man jedem Leser einen Besuch im Tram-Museum Zürich nur wärmstens empfehlen! Man ist dort in wirklich guten Händen!

 

Nach dem sehr informativen Besuch des Tram-Museums folgte ein weiterer Höhepunkt der Reise: Eine Stadtrundfahrt mit der Oldtimerlinie 21. Auch hier gaben uns die Mitglieder des Tram-Museums Zürich eine Vielzahl von Informationen zu den Gebäuden und Sehenswürdigkeiten während der Fahrt. Neben Trolleybuslinien passierten wir auch die Strecke der Standseilbahn, von der noch die Rede sein wird.

 

Unser Besuch in Zürich ging mit der Fahrt zur Werkstatt Wartau zu Ende. Vor der Werkstatt ist gut verpackt das wohl älteste erhaltene Fahrzeug der Standseilbahn gut verpackt und geschützt abgestellt und so vor dem Verfall erst einmal gerettet worden. Herbert Waßner bedankte sich für den Verein bei den Züricher Verantwortlichen, denen auch hier noch einmal herzlich gedankt wird für den absolut gelungenen Tag in Zürich. Das Tram-Museum Zürich ist auch online erreichbar unter Tram-Museum Zürich. Den Züricher Freunden wünschen wir Augsburger weiterhin viel Erfolg bei Euerem Bemühen, die Fahrzeuge zu erhalten und einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.

 

Quellennachweis

 

Bilder: Walter König